Anreise Hamburg

Unser Urlaub beginnt bereits einen Tag vor der Kreuzfahrt.  Am Sonntag geht es früh morgens mit dem ICE direkt nach Hamburg, mit den Öffis erreichen wir schnell unser Hotel Stella Maris im Portugiesenviertel. Das Hotel macht auf den ersten Blick einen ganz tollen Eindruck, nett und gemütlich eingerichtet, früher war es einmal ein Seefahrerheim, und die Lage ist sehr zentral, liegt es doch nur einen Fußweg von den Landungsbrücken entfernt. Wir kommen noch in den Genuss eines wirklich tollen Hotelfrühstücks (13 Euro/Person), danach starten wir, denn die Zimmer sind erst ab 15 Uhr fertig.

Zu Fuss geht es zur Elphilharmonie, wo wir auch nur kurz warten müssen, um uns 2 kostenlose Ticket  für die Besichtigung der Plaza abzuholen. Leider hat ja die Buchung einer Hausführung für heute oder morgen nicht mehr geklappt. Egal, dann halt “nur” auf die Plaza. Hoch geht es mit Rolltreppen und dann stehen wir auch schon oben. Man kann einmal ganz außen herum gehen und hat so einen 360° Grad Rundumblick auf Stadt und Hafen - sehr sehenswert!

Direkt vor der “Elphi” nehmen wir die Fähre zu den Landungsbrücken und steigen dort um in eine andere Linie, die uns bis zum Cruise Center Altona (Haltestelle Docklands) bringt. Heute liegt hier die AIDAsol, morgen sind wir dann dran! Aber regnet es heftig, so dass wir uns in den Docklands erst einmal unterstellen müssen. Zu Fuss machen wir uns oberhalb durch den Park Richtung Altona, dort genießen wir  bei im Café “Die Eisprinzessinnen” Eis und Cappucchino.  Mit Bus und Bahn erreichen wir spätnachmittags wieder unser Hotel. Die Zimmer sind sehr gemütlich eingerichtet, dieses Hotel kann ich nur weiterempfehlen.

Um 18.30 Uhr ist für uns dann der Tisch gedeckt im Restaurant auf der Kehrwiederspitze. Im Rahmen des Schlemmersommers genießen wir ein 3-Gänge-Menü mit Weinbegleitung und haben dabei einen traumhaften Blick aufs Wasser.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen rollen wir jeder mit 2 Koffern bei trockenem Wetter zur Fähre 62 an den Landungsbrücken. Die Mein Schiff 6 ist von weitem schon gut zu erkennen und 7 Minuten später stehen wir an Land direkt vor ihr. Unsere Koffer können wir bereits abgeben, bis zum Check-In vertreiben wir uns die Zeit und genießen von den Dockland-Gebäude oben einen schönen Rundumblick auf den Hamburger Hafen. Dann geht mal wieder ein Schauer nieder.

Beim Check-In bekommen wir den ersten Schreck: ESTA soll geprüft werden, die liegen aber im Koffer! Zum Glück habe ich das auch auf dem Handy, und es kann auch so kontrolliert werden. Es wird hier überprüft, ob die angegebenen Daten mit dem Pass übereinstimmen sowie das Ablaufdatum von ESTA. Als nächstes werden die Reisepässe noch auf Stempel auf kritischen Ländern geprüft, auch die haben wir zum Glück nicht. Dank des bevorzugten Suiten-Check-In sind wir in kürzester Zeit dann auch an Bord. 

Kapitän unserer Reise ist der Amerikaner Todd Burgmann, mit dem waren wir schon im Mittelmeer unterwegs. Den KF-Direktor Hans Langen ist für uns ebenfalls kein Unbekannter. 

Als erstes schauen wir in der X-Lounge vorbei und stoßen mit einem Glas Champagner rosé auf die Reise an. Unser Auslaufen wurde heute auf 21Uhr verlegt, zur SRNÜ müssen wir somit erst um 20.15 Uhr. Und das hat einen wunderbaren Grund: die Queen Mary 2 macht um 17 Uhr die Leinen los und fährt vom Terminal Steinwerder schräg vor uns Richtung Landungsbrücken, dreht am Hafencity-Terminal und fährt dann an unserem Schiff vorbei. All das beobachten wir vom X-Lounge-Sonnendeck. Die Queen Mary 2 so nah zu sehen, das ist ein toller Anblick!

Da sich die Kofferauslieferung aufgrund der vielen Gepäckstücke hinzieht und auch unsere noch nicht vor der Tür stehen, genießen wir vor der Seenotrettungsübung ein kleines Abendessen im Gosch. Der Liebesteller hat aufgrund der gestiegenen Preise nun anstatt Krabben Shrimps dabei. 

Pünktlich um 21 Uhr geht es dann raus aus dem Hamburger Hafen, wie immer zu den Klängen der “Großen Freiheit” - unsere Tour rüber nach Amerika hat jetzt wirklich begonnen. Fast 2 Jahre Vorfreude liegen hinter uns! Und nun bin ich so etwas von gespannt, warum? Ganz einfach, es ist eine Reise der Premieren:

  • ich habe noch nie 4 Seetage direkt hintereinander erlebt
  • ich komme das erste Mal nach Kanada
  • ich war noch niemals in New York, was natürlich für uns mit ein Grund ist, im Anschluss an die Kreuzfahrt noch 4 Tage in der Stadt, die niemals schläft, zu bleiben

Darauf noch einen Absacker an der Bar. Hier fällt uns auf, dass nun die Strohhalme einzeln verpackt mit dem Getränk serviert werden - einer der unzähligen Vorschriften der US-Behörden. 

Ach ja - unsere Koffer haben es tatsächlich kurz nach der Seenotrettungsübung auch noch an Bord geschafft.

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