Anreise

Der Flieger bringt uns in 2,5 Stunden nach Arvidjaur/Schweden.  Es sind 2 Grad plus und rechts und links liegt noch viel Schnee. Am übersichtlichen Flughafen wartet auch schon unsere Reiseleiterin Anna, die uns die nächsten 5 Tage betreut, sowie Busfahrer Alf auf uns. Zusammen mit noch 23 anderen Personen geht's in knapp 2 Stunden zu unserem Hotel in Jokkmokk.

5 km vor dem Ort überqueren wir dann die magische Grenze - den Polarkreis. Fotos sind ein Muss genauso wie die obligatorische "Taufe" mit einem kleinen Glas Wodka. 

Kurze Zeit später sind wir dann an unserem Hotel Jokkmokk, das direkt am zugefrorenen Talvatis-See liegt. Das Hotel hat 65 Zimmer, natürlich WLAN und die Zimmer sind einfach, aber sauber. 

Jokkmook selber hat ca. 2.500 Einwohner und das Zentrum der samischen Kultur in Schweden. Bekannt ist der Ort für seinen seit 1605 jährlich im Februar stattfindenden Wintermarkt, auf dem die Samen ihre Waren anbieten.

Vor dem Abendessen treffen wir uns zu einem kleinen Orientierungsspaziergang durch den Ort. Nun ist es auch dunkel und es schneit leicht bei -3 Grad. Anna führt uns zunächst zur kleinen Gamla Kirke, der kleinen Holzkirche. Wir haben Glück und können einen Blick ins schöne Innere der Kirche werfen. Immer wieder findet man auch hier die Farben der Samen: grün, blau, gelb und rot. 

Auf unserem Rundgang kommen wir noch an den beiden großen Supermärkten des 2.500 Einwohner zählenden Ortes vorbei (wichtig zu wissen für Mitbringsel, Postkarten etc.)  sowie am Samen-Museum, was leider die Tage nicht geöffnet ist.  

 Abendessen gibt es direkt im Hotelrestaurant. Man kann sich vom B uffet von  diversen Vorspeisen, Lachs im Kräutermantel und als Dessert Karamelpudding satt essen.

Da wir ja auf "Polarlichtsuche" sind, schauen wir nochmals auf den Wetterbericht von Jokkmokk sowie auf die Aurelia Borealis Vorhersage für unsere Region, um zu schauen, wann heute Nacht die besten Möglichkeiten sind.

Die Polarlichter sind eine Erscheinung, die durch Sonnenteilchen hervorgerufen werden. Die Sonne stößt immer wieder starke Ladungen elektrischer Teilchen aus, den so genannten Sonnenwind. Dieser Sonnenwind rast mit einer ungeheuren Geschwindigkeit durch den Weltraum. Kommen Teile des Sonnenwindes in die Erdnähe, so werden sie zum Teil von dem Magnetfeld der Erde eingefangen und zu den Polen abgelenkt, daher kann man sie direkt dort auch am besten sehen. Sie Stoßen mit Luftteilchen zusammen und bringen diese zum Leuchten. Vor allem in einer Höhe von 70 bis 400 Kilometern prallen sie auf die Atome und Moleküle der Lufthülle. Die getroffenen Teilchen werden zum Leuchten angeregt und dadurch scheint der Himmel in den verschiedensten Farben (welche hängt von der Art der Atomteile ab) zu glühen.  

 

Leider ist der Himmel bedeckt, es schneit noch so vor sich hin und das wird sich die nächsten Stunden nicht ändern.  Schade, aber wir haben ja noch 3 Mal eine Chance...