Sightseeing Wien

Von Hannover fliegt Eurowings in etwas über einer Stunde direkt nach Wien. Vom Flughafen kann man dann die (günstigere) S-Bahn oder den (teueren) City Airport Train in die Innenstadt nehmen. Das gerade neu eröffnete Hotel roomz Vienna Praterstern (der ist keine 5 Minuten entfernt) ist unsere Unterkunft für die nächsten 4 Tage. Die Zimmer sind hell und freundlich, das Hotel macht einen netten Eindruck, Klimaanlage (wichtig bei der Hitze von über 30 Grad!) funktioniert und innerhalb von 10 Minuten ist man mit der U-Bahn direkt am Stephansplatz. Allerdings: das Gebiet hier allerdings gerade am Entstehen, es gibt viele Baustellen um das Hotel. Zum Glück liegt das Zimmer aber zur anderen Seite.

Der Plan für die kommenden Tage ist: Wien mit seinen Sehenswürdigkeiten und Caféhäusern entdecken, aber ganz entspannt und ohne Zeitdruck. Wir haben uns fürs Erste die Vienna Card rot für die Öffis für 72 Stunden zugelegt, um auch viel mit Bus und Bahn fahren zu können. Das Wetter meint es bombastisch mit uns: für alle Tage sind Sonne und mehr als 30 Grad vorhergesagt.

Natürlich geht es zu allererst einmal zum Stephansplatz und Stephansdom. Nicht weit davon entfernt in einer Seitengasse liegt das Tresznewski, das durch seine köstlich belegten Brote (1,30 Euro/Stück) bekannt ist. Die sind wirklich lecker und es gibt schon interessante Kreationen, wie z.B. Linse-Rübe. 

Weiter geht's über die Flaniermeile Graben mit der Pestsäule in der Mitte. Mir gefällt Wien gleich auf Anhieb, viele schöne alte Häuser mit edlen Verzierungen, das hat was! Ganz praktisch bei der Hitze sind die großen Wasserspenderstationen der Wasserwerke, wo man sich kostenlos seine Wasserflasche wieder auffüllen kann. 

Nachdem wir die wunderschöne Hofburg und die vielen Fiaker davor sowie das Museums Quartier durchstreift haben, besuchen wir das Café Mozart und lassen und Mozarttorte und Wiener Melange schmecken. 

Zum Abendessen besuchen wir "Pizza Marie" (Nähe Taborstr.), wo es ausschließlich Pizza gibt, und die ist sehr gut - was auch die gut gefüllte Terrasse erklärt. Zum Essen einen grünen Veltliner bzw. einen roten Zweigelt - das passt.

Am nächsten Tag besuchen wir das Sissi-Schloss Schönbrunn, DIE Hauptsehenswürdigkeit Wiens. Die Innenbesichtigung lassen wir aus, stattdessen spazieren wir durch den wunder-schönen Schlosspark, der zum Glück auch hier und da Schatten spendet. Von der Gloriette ganz oben hat man einen schönen Rundumblick auf Schloss und die Stadt. 

Wieder im Zentrum Wiens zurück schauen wir u.a. in die Fußgängerzone Kärtener Str., in die Herrengasse und andere Gassen, hier finden wir das Restaurant "Zum Bettelstudenten", wo man günstig speisen kann. 

Auch ein Eis muss sein, bei AIDA (ja, nicht Schiffsname, sondern der einer Konditorei!) gibt es lecker Sachereis, dunkles Pariser Spitz oder auch Pflaume. 

Für das Abendessen haben wir heute im "Huth da Moritz" reserviert. Im Rahmen der Culinarischen Kostproben gibt es hier ein 3-Gänge-Menü: Antipasti, gemischte Fischplatte und als Dessert Schokokuchen mit flüssigem Kern - lecker!

Das Hundertwasser-Haus sowie das Hundertwasser-Village und von dort ein Spaziergang am Donaukanal bis wieder zurück zum Schwedenplatz in der Stadtmitte - auch das ist sehr zu empfehlen, denn dabei sieht man die grünen Ecken von der Stadt und Biergärten direkt am Wasser. Für Kneipenliebhaber empfiehlt sich auch der Besuch des "Bermudadreiecks", die Partymeile in der Inneren Stadt. 

Um über die Dächer von Wien zu schauen mit Ausblick auf den Stephansdom und sein buntes Dach, sollte man das "Sky-Café" im 7. Stock an der Kärntner Strasse besuchen - es lohnt sich. 

Eine Fahrt mit dem Riesenrad im Prater ist besonders ein Erlebnis nach Sonnenuntergang, wenn dort alles erleuchtet ist. Die Fahrt ist gemütlich, dauert ca. 15 Minuten und man hat überall einen guten Rundumblick.

Wer gerne Wein trinkt und lokale Spezialitäten probieren möchte, der sollte nach Grinzig fahren (gute Tram-/Busverbindung). Wir waren im "Heurigen Mayer" am Pfarrlandplatz, wo wir bei lauen Temperaturen im Garten gesessen und gut gegessen und getrunken haben.  Sehr interessant fand ich auch den Zentralfriedhof mit seinen vielen Ehrengräbern, wie Mozart, Beethoven, aber auch Udo Jürgens und Falco - schon interessant, wie eine Grabstätte gestaltet werden kann.

Alles in allem hat mir Wien sehr gut gefallen:  eine wunderschöne Stadt mit einem tollen Flair, schönen alten Gebäuden und interessanten Hotspots. Die Sehenswürdigkeiten liegen oft fußläufig, und wo nicht, kommt man gut mit Bus und Bahn hin. Und natürlich muss man Mozarttorte, Grünen Veltliner und andere Spezialitäten der Stadt probiert haben!