4. Schiffstag

 

Morgens werden wir durch das Nebelhorn der Mein Schiff 6 geweckt. Draußen sieht man die Hand vor Augen nicht, daher ertönt das Horn nun alle 2 Minuten! Daran muss man sich gewöhnen..... 

Nach dem Aufstehen wird es wieder sportlich beim Jumping Fitness. Und mittags ist der Nebel weg, es klart auf und so zieht es uns das erste Mal auf dieser Reise für einen Aperol Spritz und Tapas am frühen Nachmittag in die Außenalsterbar hinten auf Deck 12, aufgrund der Temperaturen und des Windes aber schön in Decken gehüllt. Herrlich und das irgendwo in der Mitte zwischen Europa und Nordamerika - ich genieße die Tage auf See in vollen Zügen.

 

Am späten Nachmittag komme ich aufgrund meiner Reisen in den Genuss des Treffens mit dem Küchenchef Jörg Lindner. Zunächst bekommen wir kleine Häppchen und Dips aus den Restaurants Hanami, Schmankerl und Surf & Turf zum Probieren, sehr, sehr lecker. Und als Dessert probiere ich die österreichische Spezialität Esterhazy-Schnitte, auch ein Gedicht! Alle Häppchen stehen natürlich in den einzelnen Restaurants auch auf der Karte, die Wasabi-Garnelen aus dem Hanami muss ich definitiv noch mal beim Menü dort probieren.

Danach bekommen wir eine - aufgrund der behördlichen Vorschriften - nur kleine Führung durch den Küchenbereich hinter dem Hanami. Hier werden 80 % aller Speisen für die Restaurants an Bord hergestellt, mit Ausnahme von z.B. Surf & Turf und ein paar wenigen anderen, die über eine eigene Küche verfügen.

Wir schauen uns die "kalte" und "warme" Küche an und erfahren, dass hier 260 Personen aus 28 Nationen arbeiten. Durch die US-Vorschriften gibt es noch strengere Vorgaben hinsichtlich der Zubereitung der Speisen und die Dokumentation der Vorgänge ist stark gestiegen. Super sauber ist es hier, man könnte glatt vom Boden essen. 

Jörg Lindner erklärt auch, dass unterwegs nicht zugekauft werden darf. Es gibt feststehende Lieferanten, um die Qualität der Waren auch zu garantieren. Das letzte Loading erfolgte in Le Havre, das muss reichen bis New York, denn da gibt es erst wieder neue Ware. Und all das wird 3 Monate vorher bestellt! Wahnsinn, welch eine Logistik dahinter steckt. 

 

Mit an Bord ist auf dieser Reise auch der ehemalige ARD-Korrespondent Werner Sonne. Er hält im Theater einen sehr interessanten, aber auch nachdenklichen Vortrag zum neuen US-Präsidenten Donald Trump.

 

Beim Abendessen in der X-Lounge können wir dann noch ein paar Delfine beobachten, die die Mein Schiff 6 ein Stück begleiten. Und schon ist der dritte von vier Schiffstagen vorüber.

 

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