Kingstown / St. Vincent

"Hallo und Dingdong aus St. Vincent", so heißt es nach der Schiffsfreigabe gegen 08.00 Uhr von unserem Kreuzfahrtdirektor Max. Es ist mit 26 Grad schon sehr warm, der Wind hat abgenommen und noch zeigen sich viele Wolken über der Insel. Da wir im Dezember ja die Ostküste von St. Vincent kennengelernt hatten, steht nun die Westküste auf dem Programm - und zwar erneut mit Fraser Taxi & Tours. Mr. Fraser selber ist unser Guide, an Bord unseres Kleinbusses sind insgesamt 16 Personen. Durch Kingstown heraus, das heute am Sonntag wie leergefegt ist, denn die Leute sind entweder zu Hause oder in der Kirche, halten wir etwas oberhalb an einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Stadt und unser Wohlfühlschiff. Während der Fahrt erfahren wir mehr von Fraser zu Land und Leuten, wir lernen, dass es hier 25 verschiedene Sorten Mangos gibt und freuen uns an den bunten Häusern am Straßenrand, für die es hinsichtlich der Farbe auch keine Vorschriften gibt: man kann sich diese frei nämlich aussuchen. Nach knapp 2 Stunden Fahrt über hügelige und kurvenreiche Straßen, links das karibische Meer, rechts Natur pur, erreichen wir die Dark View Waterfalls

Noch ist nicht viel los, es geht über eine Hängebrücke direkt in den Regenwald zum ersten der beiden Wasserfälle und dann weiter hoch über Treppen zum zweiten noch größeren Wasserfall. Wow, was für ein Anblick inmitten des Regenwaldes, alles grün, viele blühende Pflanzen und dazu das Rauschen des Wassers. Wir sind froh, dass wir das noch in Ruhe genießen können, denn auf dem Rückweg kommen uns schon die Gäste der TUI-Ausflugbusse entgegen - Glück gehabt! Darauf einen Rumpunsch....

Eine halbe Stunde später erreichen wir Wallilabou Bay - "Port Royal". Hier wurden einige Szenen zum 1. Teil von "Fluch der Karibik" gedreht und viele der originalen Filmkulissen, wie z.B. die Hafenkneipe (s. Bild) stehen hier heute noch - allerdings leider in einem mittlerweile doch sehr schlechten Zustand. Dennoch ist es interessant sich die Requisiten anzusehen und ein Foto mit Captain Jack Sparrow muss natürlich sein.

Eine Badepause an einem dunklen Sandstrand in der Nähe inkl. Getränken und frischer Papaya, Mangos und Bananen von Fraser sowie kurzem "liquid sunshine" von oben beschließen dann unseren rund sechsstündigen Ausflug. Uns hat es gut gefallen und ja, die beiden Küsten von St. Vincent können unterschiedlicher nicht sein: die Westküste ist steiler und kurviger, dafür sind aber die Strände zum Baden geeigneter, denn man hat hier das ruhigere karibische Meer - und nicht den wilden Atlantik. 

Zurück an Bord genießen wir die leere Sauna und danach die Sonne auf dem Saunadeck. Was für ein schöner Sonntag! Vor dem Auslaufen setzen wir uns in die Hohe Luft Bar und gönnen uns dort ein schönes Kaltgetränk auf Kosten des "Kapteins" bei einem schönen Sonnenuntergang. Um 19.00 Uhr erklingt die Auslaufmusik "Große Freiheit" und wir begeben uns auf die 98 Seemeilen zu unserer nächsten Karibikinsel, wo wir die nächsten 2 Tage zu Gast sind: Barbados.

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