Lanzarote

Zum Start in den Tag erwartet uns ein ganz toller Sonnenaufgang - und zwei weitere Kreuzfahrtschiffe. Die Norwegian Spirit hat schon festgemacht, in der Ferne ist schon die Ventura zu sehen. 

Heute haben wir einen Mietwagen gebucht, der uns dann in der Tiefgarage des Club Nautico erwartet. Zum Glück haben wir auch unser eigenes Navi mit deutscher Sprache mit, so dass wir dann auch um 08.45 Uhr startklar sind. 

Unser erstes Ziel, dass wir nach ca. 1 Stunde erreichen, ist das Naturschutzgebiet Timanfaya Nationalpark (Parque Nacional de Timanfaya), westlich von Arrecife. Der Eintritt kostet 10 Euro pro Person, darin enthalten ist aber auch eine ca. 45-minütige Busrundfahrt auf der Ruta de los Volcanos. Diese Strecke ist für den öffentlichen Verkehr nicht zugelassenen. Man fährt mit dem Bus durch die Feuerberge und ihre beeindruckende Mondlandschaft hindurch und bekommt Infos in allen Sprachen zur Geschichte und Entstehung. Das lohnt sich sehr, denn diese Landschaft ist wirklich einzigartig! Start und Ziel ist auf dem Parkplatz des "Islote de Hilariodes". Hier befindet sich auch das von César Manrique gestaltete Restaurant El Diablo, die servierten Gerichte werden teilweise auf einen Naturgrill, der seine Energie aus einem aktiven Krater bezieht, gegart. Man sollte übrigens gleich morgens früh kommen, denn es gibt nicht viele Parkplätze oben am Restaurant. Als wir den Nationalpark wieder verlassen, sehen wir eine endlose Autoschlange, die sich bis zum Eingang zieht, das ist nun am späten Vormittag mit einiger Wartezeit verbunden, bis man oben ankommt.

Unser nächstes Ziel liegt etwa 12 Kilometer nördlich von Arrecife: das ehemalige Anwesen des Schauspielers Omar Sharif. Das Casa Lagomar ist in Nazaret, einem Ortsteil von Teguise, in einem alten vulkanischen Steinbruch gelegen, täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und kostet 6 Euro Eintritt pro Person.  Die eindrucksvolle Anlage wurde von César Manrique entworfen. Das ehemalige Wohnhaus (nun Museum) ist in den Fels gebaut; am höchsten Punkt hat man einen wundervollen Blick über Arrecife bis zum Atlantik, und das heute bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Die Höhlen des alten Steinbruchs, die Gärten und die vielen Treppen sind teilweise wie ein Labyrinth angeordnet. Das ganze Gelände ist sehr sehenswert und ein faszinierendes Erlebnis.

In der Stadt Haria kehren wir zum Mittag im kleinen Restaurant "Centro Cultural La Tegala" ein. Hier essen vorwiegend Einheimische, die Tapas sind lecker, die Portionen groß und das alles zu einem günstigen Preis. 

Gegen 14 Uhr erreichen wir - den fast im äußersten Norden gelegen -  Aussichtspunkt Mirador del Río, auf 475 Metern Höhe (Eintritt 4,50 Euro/Person) gelegen. Das vor Ort befindliche Café - César Manrique hat auch hier eine eindrucksvolle Arbeit geleistet - mit der zugehörigen Außenplattform wurde gekonnt in den Felsen integriert. Es ist zwar ziemlich windig, aber nach wie vor fast wolkenlos und somit ist die Aussicht auf die vorgelagerte Insel La Graciosa, die Meeresenge sowie weiterer vorgelagerter kleinerer Inseln, echt grandios!

Dann geht es über die gut ausgebaute Schnellstraße wieder zurück nach Arrecife. Was für ein schöner Tag!

Zum Abschluss genießen wir noch kurz die Sonne auf unserem Balkon. Dann ist es auch schon 18 Uhr und es heißt: Leinen los. Die Mein Schiff 1 fährt direkt nach der Ventura aus dem Hafen heraus und nimmt Kurs auf unser morgiges Ziel Teneriffa.

Zum Abendessen geht es heute ins Steakrestaurant "Surf & Turf". Ich genieße im Hauptgang das Lieblingsessen vom Kapitän (Surf & Turf ) und zum Nachtisch den unwiderstehlichen Schokoladenkuchen, dazu gibt es den Rotwein Tohuwabohu von Schneiders. 

Satt vom Essen und voll von den tollen Eindrücken von Lanzarote schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig ins Theater zur Lesung von Rainer Callmund. Macht nichts, die Shows aus dem Theater werden auch im Bordfernsehen übertragen und so schauen wir uns die Veranstaltung auf der Kabine an. 

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