Hallo Teneriffa, da sind wir nach einer Woche wieder zurück auf der größten Kanaren-Insel. Diesmal legen wir allerdings an der Hafen-Außenmole an. Auf dem Liegeplatz von letzter Woche liegt schon die Aidastella (mal wieder), neben uns die Marella Dream, die hier Passagierwechsel hat.

Bei bestem Wetter verlassen wir um 08.30 Uhr das Schiff und holen an der Mietwagenstation unser Auto, diesmal einen großen Opel Zafira Automatik, ab. 

Erstes Ziel ist La Orotava, ein wunderschöner historischer Ort mit kleinen steilen Gassen. Jedes Jahr wird hier der Rathausplatz zu einer riesigen Weihnachtskrippe umgebaut. Und das sieht wirklich toll aus! Der ganze Platz vor dem Rathaus ist eine begehbare Krippe mit großen und kleine Figuren (vom Kamel bis hin zu kleinen Küken) aus vielen verschiedenen Themenbereichen. Im Fokus stehen aber natürlich die eigentliche Krippe und Jesu Geburt. Gewöhnungsbedürftig finde ich allerdings "Merry Christmas" aus den Lautsprechern in der Fußgängerzone zu hören! 

Als nächstes wollte ich mir einmal einen der Ferienorte im Inselnorden ansehen: Puerto de la Cruz. Hier ist allerdings viel zu viel los, wir stehen im Stau im Zentrum und finden keinen Parkplatz, daher machen wir uns über die Schnellstraße gleich weiter zu unserem nächsten Ziel: das Anaga-Gebirge im Nordosten von Teneriffa. Das Gebirge wurde vor Millionen Jahren durch vulkanische Aktivitäten geformt und ist heute ein großer Nationalpark. 

Wir biegen von der Schnellstraße hinter Laguna ab und im Ort Mercedes dann auf die TF-12. Das ist die Höhenstraße, die quer durch den Nationalpark geht. In Serpentinen geht es immer höher und in den Wald hinein. Am Cruz del Carmen, dem meistbesuchten Aussichtspunkt im Anaga-Gebirge,  teigen wir aus. Hier in 920 m Höhe hat man ein schönen Ausblick auf La Laguna und im Hintergrund sehen wir den imposanten Teide. Etwas später halten wir am nächsten Aussichtspunkt, dem Pico del Ingles. Er liegt auf 967 m Höhe und ich habe u.a. einen guten Blick zur Nordostküste Richtung Taganana, der größten Stadt im Anaga-Gebirge. Weiter geht's auf der Tour durch den Nationalpark. Die Straße ist gut zu befahren und als Beifahrerin habe ich immer wieder die Ausblicke tief in grüne Schluchten. Andreas als Fahrer muss aber sehr gut aufpassen, denn es gibt immer wieder enge Stellen, wo man den Gegenverkehr passieren lassen muss, weil dort keine zwei Autos nebeneinander vorbeikommen. Zum Glück ist nur wenig Gegenverkehr und dann geht es auch schon wieder bergab Richtung Küste. In San Andrés, einem kleinen Ort mit Strand, halten wir zur späten Mittagszeit für einen kleinen Imbiss. Doch leider sind alle Restaurants voll und somit fahren wir direkt zurück nach Santa Cruz. 

Hier haben wir noch Zeit für einen Bummel durch die Stadt, die uns mit seinen vollen Einkaufsstraßen aber nicht so anspricht. Lediglich ihr größter Platz, die Plaza de Espana, mit historischer Festungsruine und künstlich angelegtem See, hat mir gefallen.