Dubai

Gegen 07.00 Uhr macht die Mein Schiff 1 im Port Rashid in Dubai fest. Die beeindruckende Skyline mit Burj Khalifa und sogar dem Dubai Frame ist deutlich zu sehen, ein echter Glückstreffer, hatten wir bisher immer in Dubai beim Anlegen diesige Sicht. Für einen Teil der Passagiere,wie Ulrike und Kai und auch Elisabeth und Volker, ist hier morgen die Reise zu Ende. Wo bitte, sind eigentlich die ersten 15 Tage geblieben???

 

Wir aber dürfen ja noch an Bord bleiben und haben somit fast 3 Tage Aufenthalt in Dubai. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück zu viert erledigen wir zunächst die Immigration. Dazu müssen wir mit Reisepass und Bordkarte runter ins Terminal, der Pass bekommt einen Stempel und wird einbehalten. Wir erkundigen uns dann, wann, wo und wie oft der Shuttle-Bus rausfährt. Es gibt 2: einmal die stündliche Verbindung zur Dubai Mall und dann der öfters fahrende Bus zur Mercato Mall in Nähe eines Strandes. 

 

Auch die obligatorischen Sehenswürdigkeiten von Dubai kennen wir schon von einer vorherigen Reise, daher haben wir über unseren Kontakt Olaf Fey etwas ganz Besonderes gebucht: eine Wüstensafari mit Übernachtung, detaillierte Infos gibt es hier.

Gegen 15.30 Uhr werden wir direkt am Hafenterminal abgeholt, die genaue Uhrzeit und der Hinweis, für die Nacht wärmere Sachen mitzunehmen, sind uns kurz vorher per Mail mitgeteilt worden. Nachdem wir noch 4 weitere Personen abgeholt haben, geht die Fahrt raus aus der Stadt, vorbei an Kamelrennbahn mit angeschlossenem Kamelhospital (!) und nach ca. 1 Stunde biegen wir bei Muqurab ab in die Wüste, bis wir die Dubai Conservation Area erreichen. Dort wartetet schon unser Oldtimer Land Rover der 50er Jahre, in dem wir 6 (jeder mit einem Kopftuch gegen Wind und Staub ausgerüstet) dann eine Fahrt durch die karge Wüstenlandschaft unternehmen. Dabei sehen wir Gazellen und Orexe aus direkter Nähe, ein Erlebnis, diese Tiere so nah zu sehen! Auf gemütlichen Kissen mitten im Sand erleben wir eine Falkenshow und erfahren sehr viele interessante Dinge über diese Tiere: Falken reagieren nicht auf Befehle oder Namen, sondern nur auf Essen. Und sie fressen nur 1x (!) am Tag. Mittlerweile wird es dunkel und langsam kühler, eine Jacke ist kurze Zeit später notwendig.

Unser Abendessen mit Suppe, Vorspeisen, Humus, Brot, Kamelmeat, Harris, Hühnchen, Lamm- bzw. Gemüsereis, Chai, Wasser genießen wir im nahe liegenden kleinen Beduinencamp. Zum zweiten Mal in meinem Leben sitze ich kurze Zeit später für einen kurzen Ritt auf einem Kamel, ganz schön hoch das gute Tier. Auch Auf- und Absteigen will gelernt sein….

Zum Abschluss werden uns noch arabische Tänze untermalt mit Trommeln geboten, alles im Freien und über uns der tolle Sternenhimmel.

Gegen 21.15 werden wir in das nur 5 Minuten entfernte Übernachtungscamp gefahren. Das “Zelt” ist ganz ordentlich mit richtigen Wänden und einer Plane oben drüber. Das Bett besteht aus 2 Holzpaletten, darüber die Matratze mit Bettzeug bezogen und mehreren Kissen. Im Zelt selber liegt überall Teppich auf dem Sand und es ist einfach, aber gemütlich eingerichtet. Wir bekommen noch eine Taschenlampe, denn im Camp wird kurze Zeit später die Beleuchtung abgestellt. Auch die WC-Anlagen direkt um die Ecke sind einfach, aber europäisch (also normale Toilette)  und sauber eingerichtet, Duschen gibt es jedoch nicht. 

Wir schlafen schnell ein, vorher haben wir aber den Wecker gestellt, denn den Sonnenaufgang morgen früh gegen halb 7 wollen wir nicht verpassen...

Fotogalerie