Den Donnerstag abend haben wir in St. Georg ausklingen lassen. Mit Cafe Uhrlaub hat es nicht sollen sein. VOLL! Und es war erst 18.30 Uhr. Zum Glück gab es beim Spanier noch ein Plätzchen für uns.
Die Nacht ist auch ruhig. Und dann ist er endlich da, der Abflugtag. Statt teuren Frühstück im Hotel nehmen wir einen kleinen Snack wieder in der DB-Lounge und dann ab zum Flughafen.
Gepäck ist schnell eingecheckt (Gewicht OK!). Auch das Handgepäck wird genau angesehen und gewogen, hier dürfen nur max. 6 kg mit. Auch kein Problem.
Dann aber habe ich meinen ersten Schock bei der Handgepäckdurchleuchtung.Mein Rucksack wird herausgewunken. Irgendwas stimmt da nicht. Auffällig geworden sind zwei leere Flaschen und meine Taschenlampe. Die Flaschen werden nochmals genau geprüft, ob auch leer und die Taschenlampe musste ich einschalten, um zu zeigen, dass sie geht. Das war alles. Na OK, die prüfen in HH sehr genau, ist ja auch richtig. Mir gehts besser....
Etwas nach 11.30 Uhr ist auch der Flieger startbereit. Wir sind überrascht, man hat gut Platz für die Beine. Wir sitzen in 2er-Reihe auf der rechten Seite (17 F und G) und können so ganz gut den Start beobachten. Die Flugroute geht über die Niederlande und London dann über den Atlantik.
Die 10 Stunden Flugzeit vergehen doch schneller als man denkt. Es gibt zweimal etwas zu essen, dazwischen Getränkeservice. Ab und zu stehe ich auf, gehe ein paar Schritte, setze mich wieder hin. Die Zeit wird genutzt für Musikhören und ein wenig Dösen, schlafen geht nicht. Die Passagiere auf der anderen Seite am Fenster haben ein großes Problem, nämlich viel Luftzug und dadurch sehr kalt, es gibt Probleme mit der Klimaanlage. Oh wei, mir fällt ein, dass wir auf dem Rückflug in der Ecke sitzen werden..
Kurz vor der Landung um 16.55 Uhr Ortszeit La Romana noch schnell um 5 Stunden die Uhren zurückstellen. Noch sind wir wach....
Die Dominikanische Republik nimmt 2/3 der Insel Hispaniola ein, das andere Drittel ist der Staat Haiti. Unser Schiff liegt in La Romana, der viertgrößten Stadt der Dominikanischen Republik,
an der Südküste,
Die Karibik empfängt und mit Sonne und Wolken, viiiiiel Wind und Temperaturen von 28 Grad.
Wir werden direkt vom Flieger mit dem Transferbus zum Hafen gefahren, was 10 Minuten dauert. Keine Kontrolle etc. mehr im Flughafen, sehr angenehm. Warum auch wir als Kreuzfahrtgäste allerdings im Flieger Dokumente für Ein- und Ausreise zum Ausfüllen bekommen haben, verstehen wir nicht. Hier war wohl die Crew nicht so gut informiert.
Aufgrund unserer Kabinenwahl - Junior Suite - genießen wir die Sondervorzüge eines Sondercheckins, d.h. keine Schlange stehen, sondern wir kommen gleich dran. Gegen 17.30 Uhr betreten wir dann endlich die Mein Schiff 2.
Und "unsere" Kabine 12025 ist schon echt toll! Kabine und Balkon sind schon größer, die Betten stehen so, dass man direkt aufs Wasser schauen kann, zudem hat man weitere Annehmlichkeiten, wie kostenloses WLAN, Getränke aus der Minibar mit drin ebenso wie weitere Nespresso-Kapseln und dann natürlich der Zutritt zur X-Lounge auf Deck 12 vorne, wo man von 07.00 - 19.00 Uhr in den Genuss von Getränken und kleinen Speisen kommt.
Die Koffer treffen beide nach und nach ein und werden ausgepackt.
Um 21.00 Uhr müssen wir noch zur Seenotrettungsübung, unser Sammelpunkt ist das Surf & Turf. Zunächst gibt es Hinweise zur Sicherheit und zum Anlegen der Sicherheitswesten, danach gehts nach draußen vor die Rettungsboote. Letzterer Schritt ist im Notfall nur nötig, wenn das Schiff evakuiert werden muss. Hier draußen ist es zwar warm, es zieht nun aber ein Gewitter durch. Zudem stinkt es sehr stark nach Schwefel. Wir sind froh, als alles nach 40 Minuten vorbei ist, denn wir sind jetzt auch mehr als müde.
Zum Auslaufen nehmen wir ein Absacker in der Außenalsterbar, denn draußen regnet es jetzt stärker. Dann gehts schlafen, für uns ist jetzt gefühlt 04.00 Uhr deutscher Zeit. Kapitän Holm sagt für die nächsten Stunden viel Wind und damit ein wenig Seegang vorher. Wir merken es ein wenig...