Freitag, 17.04.15: auf See mit Kurs auf Le Havre

Für den 3. Seetag habe ich ein sportlich-informatives Programm vor.

Es ist leicht bewölkt und wir schaukeln ein wenig; mein volles Glas Erdbeer-Lassi im Marktrestaurant kriege ich dennoch ohne Verschütten an den Tisch. 


Für den sportlichen Teil macht mich Antonia mit 45 Minuten Step & Tone dann gänzlich fit und wach. 

Informativ geht es dann bei unserer Lektorin Silvia Sonntag zu. Sie stimmt uns auf unseren morgigen Hafen - Le Havre und die Orte in der Umgebung ein. Die Hafenstadt an der Seine ist ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren in der Normandie. Zu den landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten dieser Region im Norden Frankreichs zählen steile Kreideklippen in Etretat, traditionsreiche Seebäder wie Deauville und verschlafene Fischerorte wie Honfleur. Die Hauptstadt Paris ist in 3 Stunden Busfahrt zu erreichen. Mittelalterliches Flair kann man in Rouen erleben. In der größten Stadt der Normandie (und Partnerstadt von Hannover!) ist die gotische Kathedrale Notre-Dame mit der höchsten Turmspitze Frankreichs zu Hause. Entlang der mehr als 3 km langen Fußgängerzone Rue de Gros-Horloge reihen sich historische Holzhäuser aneinander. Die eindrucksvolle Flaniermeile endet an der Place du Vieux-Marché, wo 1431 Jeanne d'Arc auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. 


Nicht weit davon entfernt liegt Giverny. Hier lebte der Maler Claude Monet bis zu seinem Tode. Sein Wohnhaus und auch der wildromantische Garten mit dem berühmten Seerosenteich sind zu besichtigen. 

 

Ebenso lohnt ein Besuch des alten Seebads Fécamp. Hier wird seit 1863 der köstliche Likör Bénédictine nach streng gehüteter Rezeptur aus 27 verschiedenen Gewürzen und Kräutern hergestellt. Der Likör ist wirklich lecker, ich war vor Jahren schon einmal da, habe ihn probiert und gleich eine große Flasche gekauft!

 

Ich war schon mehrmals in der Normandie und kenne die meisten Orte schon, nichtsdestotrotz war für mich der Vortrag sehr informativ. Silvia Sonntag berichtet auf eine angenehme Art, man hört gerne zu und die gezeigten Bilder sind toll. 

 

Deshalb schaue ich mir auch nach dem kleinen Mittagessen im Marktrestaurant mit Karo, Marcel und Tom ihren heutigen zweiten Vortrag über Dover & London an, in dem sie uns kurz die Umgebung und etwas ausführlicher London darstellt.

Übermorgen werden uns die Kreidefelsen von Dover, auf denen Dover Castle thront, königlich begrüßen.

Grün ist die vorherrschende Farbe in der Grafschaft Kent, dem "Garten Englands". Obstgärten, Hopfenfelder, sanfte Hügel, weiter Täler und immer wieder kleine Dörfer, deren Ursprung bis zu den Normannen und Sachsen zurückreicht, prägen das Bild. 

Als "Rom der Anglikaner" ist die Bischofsstadt Canterbury bekannt. Seit 1988 gehört die Unistadt mit ihrer mittelalterlichen Altstadt zum Weltkulturerbe der UNESCO. Prunkstück ist die Kathedrale von Canterbury, die Mutterkirche von der Kirche von England. Über Jahrhunderte war das Gotteshaus Wallfahrtsort christlicher Pilger. Zusammengefasst kann man sagen:

Südengland lockt mit weißen Klippen, malerischen Städtchen und stattlichen Kathedralen. In den Grafschaften Kent und East Sussex geht es geruhsam zu, doch nur wenige Kilometer nordwärts pulsiert die riesige Metropole London. 

In London gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten zu entdecken: Big Ben, Buckingham-Palace, Westminster Abbey, St. Paul's Cathedral, Tower Bridge, Tower of London oder London Eye. Man soll unbedingt am quirligen Treiben am Picadilly Circus eintauchen oder sich Trafalgar Square mit der 51,5 Meter hohen Granitsäule ansehen.

Übrigens: In Greenwich wird die Zeit "gemacht". Die Greenwich Mean Time (GMT) heißt seit 1928 offiziell Weltzeit.

Nach soviel "Input" muss ich erstmal in der Aromasauna abschalten und mir überlegen, was ich denn am Sonntag in London sehen möchte bzw. für was die Zeit reicht.

 

Abends sehen wir uns die AIDA-Stars mit der Show "Can you feel it" mit Chartstürmern aus den 70er Jahren an. Die Musik, Darbietung und die Kostüme sind wieder sehr sehenswert.

 

Danach genießen wir das Abendessen, und zwar zur Abwechselung mal im Weite Welt auf Deck 10.