Arrecife / Lanzarote
Heute sind wir zum zweiten Mal nach unserer Weihnachts- und Silvesterreise erneut Gast auf Lanzarote. Und wieder haben wir Glück mit dem Liegeplatz, denn wir sind vor der AIDAstella bereits um 07.00 Uhr im Hafen und kommen so an den stadtnäheren Muelle de Cruceros. Die AIDA macht nach uns am Muelle de los Marmelos fest und von dort ist die Entfernung in den Ort mehr als doppelt so lang.
Zusammen mit Sonja und Gerd geht es gegen 08.45 Uhr von Bord zur Mietwagenstation in der Marina. Die Sonne strahlt schon wieder von einem blauen Himmel, es ist warm, aber auch ganz schön windig. Wir kennen uns ja nun schon ein wenig auf der Insel aus und fahren zunächst von Arrecife Richtung Timanfaya Nationalpark. Die Feuerberge besuchen wir nicht schon wieder, dafür halten wir am Besucherzentrum Centro de Visitantes e Interpretación de Mancha Blanca, das sich direkt an der Hauptstraße durch den Nationalpark befindet. Parkplatz und Eintritt sind frei und im Inneren erfährt man mehr über die Geschichte der Insel und Ausbrüche der Vulkane. Im Außenbereich führt ein Steg ein Stück direkt in die bizarre Landschaft eines Eruptionskraters von 1730.
Am Ende der Weinstraße La Geria, genauer am Kreisel in Mozaga, finden wir das Monumento al Campesino; César Manrique fertigte es 1968 aus Wasserkanistern. In der Skulptur erkennt man mit etwas Fantasie den Bauern mit seinen drei Tieren: dem Hund, dem Esel und dem Dromedar. Nebenan findet man das Casa Museo del Campesino, Heimatmuseum Denkmal für die Bauern. Es liegt in einem wunderschönen Gehöft, das von Manrique renoviert und umgestaltet wurde.
Als nächstes Ziel halten wir in Teguise, der früheren Inselhauptstadt und eine der ältesten Städte der Kanaren. Die Stadt ist wirklich hübsch mit alten Palästen, weißen Häusern mit grünen Fensterläden und vielen kleinen Plätzen. Sehr sehenswert ist auch die prachtvolle, neugotische Kirche San Miguel auf dem Plaza de la Constitution. Sie ist im Jahre 1428 erbaut und eine der ältesten Gotteshäuser der Kanaren.
Auf unserer Runde durch den Norden der Insel finden wir weitere Highlights: in Arieta im Jachthafen das 1920 gebaute dreistöckige Casa Juanita (blaues Haus, siehe Bild). Zudem ist auch am Kreisel in Arieta ein knallrotes Windspiel von Manrique zu bestaunen.
Über Serpentinen geht es hoch zum Aussichtspunkt Mirador de Haria und von dort haben wir eine herrliche Aussicht auf die Stadt der 1000 Palmen, Haria. Nach einer Fahrt an der Küste bis Orzola, kehren wir nach Haria zurück und genießen dort erneut Tapas im "La Tegala". Wie bei unserem Besuch Ende Dezember ist das Restaurant sehr gut besucht. Nach insgesamt 152 km Autofahrt sind wir nach 7 Stunden wieder zurück an Bord der Mein Schiff 2. Anlässlich des heutigen Valentintages werden wir verwöhnt: die Bettdecke ist zum Herz geformt und daneben liegt eine Schachtel Pralinen mit herzlichen Grüßen von der Crew.
Dann steht das Kofferpacken an, denn Lanzarote ist der letzter Hafen auf unserer Taufreise. Morgen in Gran Canaria müssen wir Abschied neben vom allerneusten Schiff. Ein letztes Mal Auslaufen um 18 Uhr vor der Aidastella und hinaus geht es auf den Atlantik Richtung Las Palmas, ein wenig Abschiedsschmerz inklusive.
Das Valentinsmenü genießen wir zur Abwechslung im Atlantik Klassik an entsprechend dekorierten Tischen. Spätabends stellen wir dann noch die Koffer in den Gang, damit wir diese morgen früh nicht selber von Bord bringen müssen.
