Port Castries / St. Lucia

Erneut überpünktlich liegen wir fest vertäut am Pier Pointe Seraphine 1, dem Kreuzfahrtterminal in der Haupstadt Castries auf St. Lucia. Diese Insel mit ihren beiden Pitons sowie der Marigot Bay hat mir bei unserem ersten Besuch schon gut gefallen. Auch dieses Mal machen wir eine Inseltour, dazu legen wir die Hinfahrt auf dem Landwege mit dem Bus zurück und den Rückweg mit dem Boot. Zusammen mit Angelika Serville und Fahrer Kevin sowie Guide Bruno und 14 weiteren Schiffsfahrern geht es im Kleinbus zunächst zum Aussichtspunkt Morne Fortune, von dem wir einen Rundumblick auf Castries, den Hafen und unsere Mein Schiff 2 haben. Ein paar Meilen weiter Richtung Süden wartet der nächste atemberaubende Ausblick auf uns, und zwar die durch Filme bekannte Marigot Bay mit ihren vielen Segelboten und Jachten und den versteckten (teuren) Häusern in den Bergen. Auf unserer Fahrt Richtung Soufriere fahren wir an Bananenplantagen vorbei, probieren Plantes-Banane und Bananenketchup, sehen das typisches Bauerndorf Anse le Raye und haben dann von einem Aussichtsplateau endlich einen uneingeschränkten Blick auf die beiden bis obenhin grünen Pitons. In der Old Mill, einer ehemaligen, sehr idyllisch gelegenen Zuckerrohrplantage genießen wir ein Mittagsbuffet mit Salat, Papayagratin, Hühnchen in Kokossauce sowie Vanille-Bananenkuchen. Bruno führt uns danach über die Plantage Morne Coubaril und zeigt uns u.a., wie Kakaobohnen bzw. Kokosnüsse verarbeitet werden. Mit dem Boot geht es vom Hafen in Soufriere hinüber zu unserem zweistündigen Aufenthalt am Sugar Beach. Dieser liegt zwischen den beiden Pitons und ist nur mit dem Boot erreichbar. Wir breiten unsere Handtücher aus und gehen erst einmal hinein ins warme Wasser. Es ist einiges los, denn direkt am Strand befindet sich auch die Hotelanlage Viceroy Resort. Zwischendurch gibt es mal wieder einen kleinen Regenschauer, das macht aber nichts, es ist ja warm. Viel zu schnell geht die Zeit vorbei und wir müssen uns auf den Rückweg machen. Dieser geht mit dem Speedboot und lauter karibischer Musik an der Westküste der Insel entlang. Vom Wasser aus ist das ein ganz anderer, aber ebenso schöner Anblick als wie von der Landseite. Auch hier ist alles sehr grün bis zum Wasser hinunter, wir sehen kleine versteckte Buchten und einige sehr schön gelegene Anwesen. Und dann biegen wir ab, direkt in die Marigot Bucht hinein und drehen eine Runde zwischen den vielen hier ankernden Booten und Jachten. Auch ein Erlebnis, die Kulisse ist wirklich filmreich. Gerade noch rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang machen wir nach einer Stunde Speedbootfahrt direkt an der kleinen Pier neben unserem großen Wohlfühlschiff fest - damit geht ein toller Ausflug mit Angelika zu Ende. Ich fand den Ausflug sehr gelungen, gerade der Mix hin mit dem Bus und zurück mit dem Boot hatte etwas. 

Abends sind wir dann wieder hungrig und lassen uns im Atlantik Klassik den Schwertfisch vom Grill mit Auberginen-Caponata und Pasta schmecken.  Morgen ist endlich mal wieder Seetag zum Ausruhen.

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