Bridgetown / Barbados

Gegen 06.00 Uhr wachen wir auf und beobachten bei einem Kaffee vom Balkon das Anlegemanöver von Käptn Tom am Liegeplatz No. 2 South Berth im Containerhafen von Barbados. Heute ist Passagierwechsel, denn außer in La Romana kann man auch hier in Bridgetown die Reise starten bzw. beenden. Wir aber freuen uns auf den deutschsprachigen Ausflug "Best of Barbados" mit Ursula Mantler, die uns um 09.30 Uhr außerhalb des Hafengeländes in Empfang nimmt.  Durch die Hauptstadt Bridgetown, vorbei am Parlamentsgebäude und über die Brücke der Carrenage, dem alten Hafen von Barbados, geht es im Kleinbus mit Uschis Mann als Fahrer zum ersten Strand "Sandy Beach" an der Westküste und dann weiter durch das Fischerdörfchen Oistins Richtung Süden. Immer wieder gibt es wunderschöne kleine Buchten mit Sandstrand zu sehen und wir halten an diversen Punkten an der quirligen Südküste für schöne Fotos mit Blick auf tolle Strände. Während der Fahrt versorgt uns Uschi mit Details zu Land und Leute und zum sehr teuren Leben auf Barbados, Beispiel: 340 g Kaffee kosten z. Zt. 11 Euro! 

Mein Lieblingsmotiv an der Ostküste ist die berühmte Botton Bay, an der schon viele Filme gedreht wurde (s. Foto): Baccardi-Feeling pur, Palmen, die sich im Wind wiegen und ein herrlich weißer Sandstrand. Ganz in der Nähe halten wir dann auch am Crane Beach – ein leicht rosafarbener Sandstrand von Klippen umgeben, auf welchem das berühmte The Crane-Hotel steht, in dem die erste Raffaello-Werbung gedreht wurde. Leider erwischt uns dort ein Regenschauer und der Atlantik mit seinen heute hohen Wellen schwappt auch über den Weg, der hinunter zum Crane Beach führt. 

Daher fahren wir weiter an der grünen Ostküste von Barbados, vorbei an Mango- und Brotfruchtbäumen und den berühmten bärtigen Bäumen, die der Insel ihren Namen gegeben haben, zu einer der ältesten und schönsten Kirchen von Barbados, die St. John’s Church. Nicht nur die 1645 erbaute Kirche, auch der unglaubliche Ausblick auf die wilde Atlantikküste von Barbados und der sehr alte Gruftenfriedhof, in dem die Reichen und Berühmten der Insel ihre letzte Ruhestätte fanden, ist absolut sehenswert. Im Surferort Bathseba machen wir eine Pause und genießen selbstgemachten Rumpunsch von Uschi, immer im Blick die grünen Palmenhänge und die “ Wunderfelsen”, die aus dem Meer ragen. Auf unserem Weg Richtung Norden fahren wir durch eine Allee von Mahagonibäumen zum Aussichtspunkt Cherry Tree Hill. Kirschbäume gibt es hier schon lange nicht mehr, dafür ist der Ausblick auf die Ostküste Barbados und den Atlantik ein schönes Fotomotiv. Von hier sollte es eigentlich zum Northpoint, dem nördlichsten Punkt der Insel, wo sich die Wellen des Atlantik an der Steilküste brechen, gehen. Doch heute ist Montag und somit dort geschlossen. Für Andreas und mich ist das nicht so schlimm, hier waren wir ja auf unserer Karibiktour 2014 schon einmal. Somit fahren wir weiter Richtung Westküste, die aufgrund der privaten Jachtclubs und wohlhabenden Villen auch Golden oder Platinum Coast genannt wird. Hinter Speightstown, einer malerischen Kleinstadt mit vielen schönen alten Holzhäusern aus der Kolonialzeit biegen wir ab zum Folkestone Marine Reserve für einen einstündigen Badestopp am Strand. Der Highway No. 1 bringt uns danach zurück nach Bridgetown. Wir sehen Luxushotels, Luxusvillen, aber auch typisch karibischen Chattelhäuschen und fahren durch Holetown, den Mittelpunkt der Westküste, hier kaufen die Schönen und Reichen ein. Kurz bevor unser toller Ausflug mit Uschi nach 7 Stunden wieder am Hafen endet, durchfahren wir noch den Rhianna Drive und sehen das Haus, wo die berühmte Sängerin aufgewachsen ist. Die Tour mit Uschi kann ich auf jeden Fall weiterempfehlen, man bekommt einen kompletten Eindruck von der Insel und ihren wunderschönen Ecken inkl. Infos aus dem nicht so einfachen Leben auf dieser Karibikinsel. 

Unseren schönen Tag lassen wir beim Essen im Atlantik Klassik ausklingen, diesmal in Gesellschaft der  Alleinreisenden Tanja. Wir unterhalten uns angeregt und genießen unser Hummerragout mit Garnelen und Tagliatelle. Den Wechsel auf den Liegeplatz Breakwater Berth an der Kaimauer gegenüber kurz vor Mitternacht bekommen wir nicht mehr mit, da schlafen wir bereits.

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