Bergen

So ganz konnten wir die Verspätung nicht aufholen und so können wir relaxt nach dem Frühstück in der Observation Lounge vorne am Bug des Schiffes die Einfahrt nach Bergen beobachten, die mit vielen Infos von der Brücke vom Field Staff Udo kommentiert wird. Draußen ist es windig und kühl, aber wenigstens regnet es nicht. Vorbei an der riesigen "Anthem of the Seas" mit ihren über 3.000 Passagieren steuert Kapitän unseren unterhalb der Festung und damit sehr zentral gelegenen Liegeplatz Pier Skolten Nord am Bontalabo-Kai an. Schon kurz nach der Schiffsfreigabe um 10.45 Uhr gehen wir von Bord, um weitere Ecken von Bergen auf eigene Faust zu entdecken - wir waren ja schon einmal vor 6 Wochen hier. Die Sonne zeigt sich zwischendurch und es ist mit 13 Grad auch nicht zu kalt. Wir schlendern nochmals durch das Hanseviertel Bryggen, dann über den Fischmarkt und lassen uns durch die Straßen und Gassen treiben. Wir entdecken einen See mitten in der Stadt und befinden uns kurze Zeit später im Künstlerviertel und dann direkt vor der riesigen Grieghalle, einer Konzerthalle mit 1500 Sitzplätzen, benannt nach dem hier geborenen Künstler Edvard Grieg.

Auf der Halbinsel Nordnes gibt es an der Spitze einen wunderschönen Blick auf den Fjord. Der Stadtteil selber ist echt sehenswert: kleine Häuser, verschachtelt und mit Blumen verzierte Gassen mit altem Kopfsteinpflaster findet man hier. Wir genießen auch die Stille, denn viele Touristen verirren sich hier nicht. Zurück in der Stadtmitte zieht es uns zur Talstation der Floien-Bahn. Jedoch ist die Sicht oben nicht so gut, also geht es zu Fuß ein Stück die Treppen hoch, um von dort wenigsten einen schönen Blick auf Bergen zu haben. Zum Abschluss unseres am Ende 11,5 km (!) langen Spaziergangs besuchen wir noch die Bergenhus-Festung aus dem 13. Jahrhundert. Diese gehört zu den ältesten und am besten bewahrten Festungsanlagen in Norwegen und ist schon von außen sehenswert. Zurück an Bord entspannen wir im Saunabereich der Hanseatic nature und genießen später unser Abendessen im Hanseatic-Restaurant. Um 20.00 Uhr heißt es "Leinen los". Vor uns liegend nur 137 nautische Seemeilen bis zu unserem morgigen Ziel. 

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