Dubai Tag 1

Um 03.00 Uhr morgens hat uns das Terminal 3 im Port Rashid in Dubai wieder. Heute ist für uns ein besonderer Tag: unser 1. Hochzeitstag. Und dieser besondere Tag ist randvoll! Da wir die nächste Reise auch noch an Bord - also eine der insgesamt 100 "Durchfahrer" sind - müssen wir zunächst im Bordhospital zum Antigen-Schnelltest erscheinen. Das ist dank guter Organisation schnell erledigt. Und so können wir aufbrechen zu unserem heutigen Programm: es geht auf eigene Faust zur Expo, die u.a. ein Grund war, warum wir diese Reise machen. Im Hafenterminal werden Christel, Bernd, Andreas und ich dann gleich von Expo-Guides angesprochen und zum kostenlosen Transferbus geführt. Zudem bekommt jeder von uns einen Expo-Pass in die Hand gedrückt, eine Art Reisepass, in dem man sich von jedem besuchten Pavillon auf der Expo einen Stempel holen kann. Eine schöne Idee und danach eine nette Erinnerung, finde ich. Unser Bus startet um 10.30 Uhr direkt am Ausgang des Terminal, die Fahrt zum Exhibition-Center auf dem Expo-Gelände dauert eine knappe Stunde. Am Eingang wird unserer Rucksack durchleuchtet, der digitiale Impfnachweis ist zu zeigen sowie das Expo-Ticket (für uns kostenlos, da wir mit dem Sponsor Emirates geflogen sind). Auf dem Gelände herrscht Maskenpflicht - auch draußen. Es gibt kostenloses WIFI (natürlich!) und an einigen Stellen kann man seine Wasserflasche mit Trinkwasser auffüllen (super, oder?). Aufgrund der Größe des Expo-Geländes sollte man sich vorher schon einen Plan machen, welche Pavillons man sehen möchte. Auch kann man davon ausgehen, dass bei beliebten Ländern mit Wartezeiten zu rechnen ist. Hilfreich ist es, sich im Vorfeld die kostenlose Expo-App herunterzuladen, hier können je nach gebuchtem Ticket auch sog. Smart Queue-Buchungen vorgenommen werden, um - da wo es geht - ohne Wartezeit in den Pavillon zu kommen.

Wir sammeln eifrig Stempel für unseren Expo-Pass, besuchen England, Monaco, Bahrein und China. Am besten gefällt uns der Schweizer Pavillon und der Pavillon des Gastgebers, der VAE. Hier müssen wir auch 30 Minuten warten, bis wir reindürfen und dann mehr über die 50jährige Geschichte der Emirate erfahren. Der Pavillon selber ist ein Hingucker, ist er doch in der Form eine Falken gestaltet, die Flügel sind mit Solarpanels versehen und öffnen oder schließen sich je nach Sonnenstand. Vom Aussichtsturm Garden in the Sky (30 AED/Pers.) erhalten wir einen 360 Grad Blick über das ganze Expo-Gelände, zur ersten Orientierung gar nicht verkehrt. Weiter geht es nach Belgien, Katar, Kuwait und Korea, dessen Außenhaut aus beweglichen Würfeln besteht. 

Nach Sonnenuntergang werden Gelände und Pavillons schön beleuchtet, in der Dunkelheit zeigt sich wieder ein ganz anderes Bild der Expo. Wir sind froh, das schon einmal so gesehen zu haben, denn nächste Woche klappt ein Besuch von der Zeit her nur bei Tageslicht. Mir hat das Gelände, die Atmosphäre und das Drumherum sehr gut gefallen, manchmal, gerade bei den Warteschlangen, habe ich mich an die Expo 2000, die bei uns zu Hause in Hannover stattgefunden hat, erinnert. Und ich freue mich, nächste Woche nochmals hierherkommen zu können, denn es gibt noch so viel zu entdecken!  Und den 1. Hochzeitstag auf der Expo in Dubai zu verbringen, das Erlebnis werden wir nie vergessen.