Amsterdam / Niederlande

Die Hauptstadt der Niederlande hatte ich zuletzt vor knapp einem Jahr (Bericht hier) ausführlich erkundet. Aus diesem Grunde und weil die MS Amera heute hier in Amsterdam auch mit 08.00 bis 14.00 Uhr eine kurze Liegezeit hat, wird die Zeit nur für eine kleine Sightseeing-Runde zu Fuß reichen. 

Schon um kurz nach 7 Uhr machen wir am stadtnahen Kreuzfahrtterminal in der Nähe des Hauptbahnhofs fest. Andreas und ich frühstücken zunächst wieder mit Brigitte und Ralf im Lido-Restaurant, dann trennen sich unsere Wege. 

Wir gehen zunächst Richtung Hauptbahnhof Amsterdam Centraal, dann weiter über den Damrak, bis wir den Dam, dem zentralen Platz in Amsterdam mit Königlichem Palast und der Liebfrauenkirche, erreichen. Es ist noch nicht so viel los, und so können wir in Ruhe hier noch ein paar Fotos von den schönen Gebäuden machen. Da wir heute aber den auf der anderen Wasserseite liegenden Stadtteil Noord erkunden wollen, gehen wir wieder zurück zum Hauptbahnhof und nehmen eine der kostenlosen blauen GBV-Fähren vom Anleger dahinter. Die Überfahrt dauert gerade einmal 3 Minuten. 

Hier drüben findet sich eine weitere Sehenswürdigkeit von Amsterdam: A'DAM Lookout, ein Hochhaus mit 360 Grad-Aussichtsplattform und der höchsten Schaukel Europas. Wir zahlen jeder 13,50 Euro Eintritt (ohne Schaukel) und nach den obligatorischen Fotos geht es in 20 Sekunden mit dem Fahrstuhl inkl. Licht- und Soundeffekten in den 20. Stock des Gebäudes. Eine kleine Treppe führt auf's Dach und schon stehen wir auf der Aussichtsterrasse, die gerade nach der Öffnung um 10.00 Uhr noch nicht so voll ist. Super, von hier hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt und das Umland!  Wir erkennen die Altstadt, den Hafen, natürlich unsere MS Amera und auch Amsterdam Centraal sieht von hier oben echt interessant aus mit seiner gewölbten Dachkonstruktion. Und wir haben einen guten Überblick, wie grün dieser Stadtteil auf dieser Seite von Amsterdam ist und was noch alles an Wohnungen entstehen wird. Auf der anderen Seite der Terrasse kommen wir dann zur Schaukel "Over the edge", die weitere 5 Euro kostet, wenn man sich denn traut, über den Rand des Gebäudes hinauszuschaukeln. Für mich ist das nix und Andreas wird die Entscheidung abgenommen, denn es fängt gerade an zu regnen. Den kurzen Schauer warten wir einen Stock tiefer ab. Hier gibt es eine Ausstellung über die Stadt und man kann gemütlich auf kleinen Hockern sitzend durch die bodentiefen Fenster auch hier einen Rundumblick auf die Stadt genießen.

Im öffentlichen Café im Eye Filmmuseum gleich nebenan machen wir eine kleine Pause  beim Cappucchino, wiederum mit Blick auf's Wasser, aber von drinnen. Der Regen hat sich zwar verzogen, die Sonne scheint, jedoch weht ein kühler Wind und somit sitzt auch keiner auf der schön angelegten Terrasse. 

Um 14.00 Uhr heißt es dann  "Leinen los" und wir verlassen Amsterdam. Das war nun unsere letzte Station, es geht über den Nordseekanal bis zur Schleuse in Ijmuden und von dort auf der Nordsee weiter nach Bremerhaven, wo unsere Premierenfahrt mit der MS Amera morgen früh endet. Wir verweilen für ein kleines Sonnenbad auf unserem Balkon, dann geht's auch schon wieder zur Verlosung der Seekarte in Harrys Bar. Bevor es aber soweit ist, werden wir mit kleinen Fingerfood-Köstlichkeiten aus der Küche und einem Glas Sekt verwöhnt. Leider haben wir bei der Verlosung kein Glück, denn keines unserer 3 Lose wurde gezogen - schade!

Zum Galadinner ist das Amera-Restaurant bereits um 18 Uhr voll. Als wir auch in unserem 2. Anlauf gegen 19.30 Uhr keinen Platz bekommen, gehen wir erstmals abends ins Lido-Restaurant. Hier finden wir tatsächlich im Wintergarten einen Platz am Fenster und am Buffett gibt es die gleichen Speisen wie in den Bedienrestaurants -  man muss es sich nur holen. Wir lassen uns u.a. Riesengarnelen und Jacobsmuscheln mit Sesam-Kartoffelpüree und St. Petersfisch Saltimbocca schmecken und genießen die Ruhe hier oben. Und das Dessert "Eistorte MS Amera mit Beerengrütze" wird uns von unserer netten Kellnerin direkt aus der Küche gebracht - was für ein Service! Nun finden wir es gar nicht mehr so schlimm, dass wir keinen Platz im Bedienrestaurant Amera bekommen haben. Auch hier kann man die Ruhe und die Aussicht genießen.

In der Panorama-Lounge genießen wir anschließend bei einem Glas Rotwein einen wunderschönen Sonnenuntergang auf der Nordsee. Irgendwie schade, dass wir morgen schon wieder von Bord müssen...

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