3. Schiffstag

Als wir morgens aufwachen, regnet es leicht bei warmen 22 Grad, der Wind ist mit Stärke 7 schon spürbar. Zum Aquafitness mit Nikolai geht es trotzdem und nach der halben Stunde mit intensiven Übungen sind wir und auch Jürgen, der wieder mit dabei ist, fit für den Tag.

 

Erst gegen 10.00 Uhr - wir sitzen gerade beim Frühstück im Ankelmann`s - verlässt die Mein Schiff 6 den sicheren “Schlafplatz” bei Korfu. Wir befinden uns im absoluten Randgebiet des Medicane, der mittlerweile auf Land getroffen ist und zahlreiche Schäden hinterlassen hat, sogar von 2 Toten ist die Rede. Das war eine gute Entscheidung, den Tropensturm die Vorfahrt zu lassen, so haben wir jetzt hoffentlich nichts mehr zu befürchten.

Mittags genießen wir erneut unsere vorgebuchte zweistündige Saunazeit. Herrlich entspannend! Auch das Wetter bessert sich: der Regen hört auf und die Sonne zeigt sich gelegentlich. Da machen 30 Minuten Bauch-Beine-Po bei Trainer Christoph und anschließend nochmals 30 Minuten Jumping-Fitness bei Marcus in der Arena umso mehr Spaß. 

Was heute nicht so gut funktioniert, ist die verpflichtende Temperaturmessung. Wir waren gleich nach dem Frühstück da, aber nach Einlesen der Bordkarte und der Messung hat anscheinend die Speicherung der Daten nicht funktioniert. Das System zeigte für Kabine 10019 keine Daten und somit hatten wir einen entsprechenden Brief an der Kabinentür. Nach meinem Anruf an der Rezeption hat sich aber auch das aufgeklärt und wir mussten nicht ein zweites Mal erscheinen.

Für abends habe ich einen Tisch im Surf & Turf-Restaurant reserviert, denn schließlich muss ja noch unser zum Romantikpaket gehörender Gutschein über ein 4-Gänge-Menü mit Weinbegleitung eingelöst werden. Wobei jetzt Weinbegleitung heißt: man kann jeden offenen Wein aus der Karte wählen, und zwar so oft man möchte.

Die Tische sind gut besetzt und so dauert es, bis es losgeht. Das Essen ist wie immer super lecker, ich startet mit einem Fjordlachscarpaccio, danach gibt es Tatar vom Milchkalb an Wildsalat. Unseren Hauptgang - für mich das Filetsteak vom Chinaniarind mit Trüffel-Kartoffelpüree und sautierten Spinat - müssen wir dann allerdings zurückgehen lassen, da er wohl zu lange gestanden hat und somit kalt ist. Aber auch das kein Problem: das zweite Mal klappt dann und alles ist gut. Unsere nette Bedienung entschuldigt sich noch mehrmals dafür. Zum Abschluss des Menüs genießen wir beide die Dessertvariation Surf & Turf, die ich diesmal echt nicht ganz schaffe! Satt und zufrieden freue ich mich auf einen weiteren Schiffstag morgen.

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