3. Schiffstag

Genau 936 Seemeilen - oder 2 Seetage -  sind es bis zu unserem nächsten Hafen Santa Cruz auf Teneriffa. Das Wetter meint es nach wie vor gut mit uns, allerdings ist es deutlich windiger geworden. An Seetagen muss ich mich an Bord bewegen und so geht es noch vor dem Frühstück wieder rauf auf Deck 12 in den Sportbereich. Nach dem Aufwärmen auf dem Crosstrainer stehen 30 Minuten HIT-Training bei Nils an. Das ist eine Art Zirkeltraining, beim dem wir an 6 Stationen verschiedene Übungen auf Zeit absolvieren müssen und das in mehreren Durchgängen. Die Übungen sind nicht schwer, aber die Wiederholungen habe es in sich. Ich mag so ein Training gerne und in der Gruppe macht es mehr Spaß als alleine. Und hinterher merke ich, was ich effektiv getan habe.

Mittags bummeln wir ein wenig über die Einkaufspassage Neuer Wall und durch weitere Bereiche der Mein Schiff Herz, schauen für einen kleinen Snack mal wieder in der X-Lounge vorbei und nachmittags haben wir dann Sonne auf unserem Balkon. Aufgrund der Windstärke fällt das Sonnenbad, eingemummelt in einer warmen Decke, allerdings nur kurz aus. 20 Grad Lufttemperatur fühlen sich nämlich richtig frisch an!

Im Rahmen des Stammgästeprogramms besuchen wir am späten Nachmittag erstmals den Maschinenkontrollraum auf Deck 3. Wir erfahren vom griechischen Sicherheitsoffizier mehr über die Maschinen des Schiffes und deren Leistung. Er lässt uns wissen, dass wir momentan mit voller Leistung fahren und die Stabilisatoren aufgrund des Seeganges aktiviert sind. Die Stabilisatoren helfen aber nur gegen das Rollen - wenn die Wellen von der Seite kommen - nicht aber gegen das Stampfen, wenn die Wellen von vorne oder hinten kommen. Der Maschinenkontrollraum ist wie die Brücke 24 Stunden besetzt. Ein Deck tiefer befindet sich der dazugehörige Maschinenraum, den wir aus Sicherheitsgründen nicht betreten dürfen. Nicht so schlimm finde ich, denn da ist es sehr laut und mit 36 Grad Raumtemperatur auch echt heiß!

Zum Abendessen geht es, wiederum mit einem Gutschein aus dem Stammgästeprogramm, ins Steakhouse Surf & Turf. Egal auf welchem Schiff, ich gehe gerne ins Surf & Turf, denn das Essen schmeckt einfach sehr gut. Dieses Mal probiere ich als Vorspeise Couscous mit gebratenem Gemüse und Ziegenkäse und im Hauptgang das Surf & Turf (Lieblingsgericht des Kapitäns), bestehend aus Filet mignon und einem halben Hummer, aus den Beilagen wähle ich Trüffel-Kartoffelpüree und Knobibrot. Dazu einen Black Print von Schneider im Glas - lecker!

Da ist es auch zu verschmerzen, dass heute das bekannte Käsebuffet im Restaurant Atlantik auf der Speisekarte steht - wir sind ja noch eine weitere Woche an Bord.

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