Speyer

Nicht ganz 3 Stunden später erreichen wir unser zweites Ziel am heutigen Tag bei Mainkilometer 399: die Stadt Speyer. Mittlerweile ist es 28 Grad warm geworden, ein schöner Sommertag. An den Anlegestellen in der Nähe eines Biergartens am Helmut-Kohl-Ufer liegen mit uns insgesamt 3 Schiffe, dementsprechend ist einiges los am Ufer, dazu kommen noch viele Ausflügler auf dem Rad. Auch Speyer wollen wir individuell zu Fuß entdecken und so machen wir uns gleich nach dem Anlegen auf in die Stadt. Nach 10 Minuten Fußweg stehen wir vor dem berühmten Kaiserdom (UNESCO-Weltkulturerbe) von Speyer, eines der bedeutendsten und größten romanischen Bauwerke weltweit. Nach einer kurzen Innenbesichtigung lassen wir uns durch die kleinen Gassen der Altstadt treiben, es gibt viele schöne Fachwerkhäuser und alte Kaufmannshäuser zu sehen, ebenso wie schöne Plätze, so z.B. den Fischmarkt mit seinem Brunnen und der Plastik eines Fisches. Wir passieren das Stadttor Altpörtel aus dem 13. Jahrhundert, dessen Turm aufgrund von Corona leider geschlossen hat und stehen etwas später vor der Gedächniskirche der Protestanten. Sie steht außerhalb der alten Stadtmauer vor dem ehemaligen Landauer Tor und hat einen 100 m hohen Turm, der höchste in der Pfalz. Ein Besuch innen lohnt sich, allein schon wegen der vielen bunten Glasfenster. Zurück geht es über die Maximilianstraße, die Hauptgeschäftsstraße der Stadt mit vielen Cafés und alten geschichtsträchtigen Häusern wie das historische Rathaus und die Alte Münze, dem damaligen Amtssitz des Stadtrates. Damit beschließen wir unseren Stadtrundgang in einer der ältesten Städten Deutschlands, die u.a. von Kelten, Römer und Kaisern geprägt wurde und auf mehr als 2.000 Jahre Stadtgeschichte und fast 1.000 Jahre Kaiserdom blicken kann. Eine sehr interessante Stadt und man kann die Sehenswürdigkeiten gut zu Fuß "abklappern", denn alles liegt dicht bei einander.

Das Abendessen an Bord der MS Treasures ist wieder superlecker, ebenso die Auswahl des Weiß- bzw. Rotweines, die täglich wechselt. Ich entscheide mich für Räucherlachstatar mit grünem Salat und gefüllten Ravioli mit Steinpilzen. Der Schwarzwälder Kirschkuchen als Dessert kommt in Form einer Rolle und damit ganz anders als gedacht, ist aber köstlich. 

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