Barcelona liegt auf mehreren Hügeln, was bedeutet, dass es beim Sightseeing zu Fuß oft hoch und runter geht. Vorteil: es gibt viele schöne Aussichtspunkte, um die Stadt von oben zu betrachten.
Da gibt es zum Beispiel den Hausberg Tibidabo, 512 m hoch. Ab der Haltestelle Avinguda del Tibidabo kann man mit der Tramvia Blau, der ältesten Straßenbahn Spanien, bis zum Endpunkt an der Bergstation des Tibidabo fahren. Wir hatten leider Pech: Bauarbeiten, die alte Bahn fuhr nicht, stattdessen wurde ein Bus eingesetzt. Auf den Hausberg kommt man mit der Funicular (Zahnradbahn), dort oben befindet sich der Fernsehturm Torre de Collserola mit Aussichtsplattform sowie die Gipfelkirche Sagrat Cor. Wir sind nicht hochgefahren, hatten aber auch einen wunderschönen Blick auf die Stadt, denn an der Bergstation gegenüber befindet sich die Bar Mirablau. Den Cappuchino genossen wir direkt in erster Reihe am großen, geöffneten Panoramafenster. Hier hat man eine tolle Sicht auf die ganze Stadt, schon allein dieser Ausblick lohnt, einfach mal hier hoch zu kommen!
Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch der 173 m hohe Montjuic. Ganz nach oben zum Gipfel fährt eine Seilbahn, von hier hat man unterhalb der Festung Castell de Montjuic eine tolle Aussicht einerseits Richtung Hafen, andererseits ins Hinterland.
Auf halber Höhe des Montjuic liegen einige Sehenswürdigkeiten, möchte man die alle entdecken, kann man schon locker den ganzen Tag hier verbringen. Wir haben uns das Olympiastadion von 1992 angesehen, desweiteren gibt u.a. es ein olympisches Museum, das Joan Miro Museum, den Botanischen Garten und das spanische Dorf, um nur einige zu nennen.
Direkt am Placa Espanya befindet sich die ehemalige Stierkampfarena Les Arenas, jetzt Shoppingtempel.
Auf dem Dach befindet sich eine 360°C Aussenterrasse, von der man einen perfekten Rundumblick auf Barcelona hat. Man kann entweder mit den Rolltreppen im Shoppingscenter hochfahren oder nimmt für 1 Euro den schnellen Außenaufzug.
Wie das Bild zeigt, hat man einen guten Blick auf die Plaza de Espana und auf die Torres Venecianes. Sie entstanden zur Weltausstellung 1929 und sind jeweils 47 m hoch. Damals markierten sie den Eingang des Expo-Geländes, als Vorbild für die Gestaltung diente der Glockenturm von San Marco in Venedig. Die Gebäude rechts und links sind nun Messeglände. Im Foto hinten sieht man den Nationalpalast, vor dem Gebäude befindet sich der Font Magica, der magische Brunnen. Hier gibt es an bestimmten Abenden eine magische Show aus Wasser, Farbe und Musik. Und geht man rechts am Nationalpalast weiter, kommt man direkt über Treppen wieder zum Olympiastadion auf dem Montjuic. Liegt also alles sehr nah beieinander.