Am nächsten Morgen heißt es sehr früh aufstehen, denn wir treffen uns um 6 Uhr an der Rezeption für die Erdmännchen-Tour. Die Fahrt dauert nur 10 Minuten, dann sind wir in dem Bereich der Farm und steigen dort auf einen offenen Safariwagen um. Wir sind insgesamt 8 Personen plus unser Guide. Es ist bereits hell, wir haben 16 Grad, allerdings ist es noch bewölkt. Los geht es zum ersten Hügel der Erdmännchen, aber da zeigt sich noch keiner. Die kommen meist erst hervor, wenn die Sonne schon scheint. Aber es gibt noch eine zweite unterirdische Wohnung, also fahren wir dorthin. Mittlerweile ist die Sonne hinter den Wolken hervorgekommen. Es dauert auch nicht lange, bis wir das erste Erdmännchen sehen, das ist der Rufer. Der checkt erst einmal die Lage. Es scheint alles gut zu sein, denn dann kommen auf einmal noch sieben weitere dieser süßen Tiere raus und positionieren sich auf ihren Hinterpfoten. Wie niedlich! Wir beobachten die Tiere aus der Nähe vom Wagen aus und das eine ganze Weile. Zurück am Berluda Farmhouse gibt es dann ein leckeres Frühstück. Was für ein schöner Start in den Tag!
Ohne große Pause starten wir nach dem Frühstück zu einer Autorunde in der näheren Umgebung. Es geht über den 1583 Meter hohen Swartberg-Pass, der die kleine Karoo von der großen Karoo trennt. Der Weg ist echt beeindruckend, denn er ist nicht mehr asphaltiert, sondern wir fahren über eine einzige Schotterpiste und man hat immer wieder von den verschiedenen Aussichtspunkten an der Straße einen wunderbaren Rundumblick auf die Landschaft. Im Ort Prince Albert gibt es nach 62 Kilometern eine Pause und wir genießen einem Cappucchino auf der Terrasse des sehr alten und sehenswerten Swartberg Hotels mitten im Ort. Der Weg zurück nach Oudtshoorn führt über Meiringspoort. Das ist eine 12 Kilometer lange Schlucht, die sich zwischen vielen Metern hohen rötlichen Felswände hindurch windet. Die gut ausgebaute kurvenreiche und mit Haltebuchten versehene Straße führt uns über 12 sogenannte Furten. Am Meiringspoor-Wasserfall halten wir an und sehen auch wirklich ordentlich Wasser den Felsen herunter rauschen. Nach gefahrenen 183 km sind wir wieder zurück im Berluda Farmhouse. Abends werden wir im eigenen Restaurant mit einem leckeren Menü verwöhnt. Es gibt Feta tempura, gegrilltes Straußenfilet und Creme brule Aprikose, dazu einen Pinotage von Boplaas. Ein köstlicher Abschluss unseres Aufenthaltes auf einem toll gelegenen und gut ausgestatteten Anwesen.