Jardin du Roi und Strände

Unser vorletzter Urlaubstag auf den Seychellen startet noch etwas regnerisch, dann wird es aber ab der Mittagszeit sonniger. Wir machen uns auf den Weg zu einer weiteren Sehenswürdigkeit auf der Insel, dem Jardin du Roi, der auch heute am 24.12. geöffnet ist. Er liegt nur knapp 30 Autominuten entfernt hoch über den Hügel der Anse Royale. Der parkähnliche Garten – welcher die Tradition des Gewürzhandels aus dem 18. Jahrhundert präsentiert, bis 1780 an der Anse Royale lag und durch ein Feuer zerstört wurde – beheimatet auf über 25 Hektar eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft aus Gewürzplantagen, botanischem Garten und  Naturschutzgebiet. Letzteres gibt ein Abbild der heimischen Baum- und Palmenarten der Seychellen wieder. Nachdem wir den Eintritt von 150 Rupien/Person gezahlt haben, erhalten wir einen Lageplan, auf dem  verschiedene Rundgänge eingezeichnet sind. Jeder Baum, jede Pflanze und jeder Strauch ist mit einer Nummer versehen und wird in der Karte genau erklärt. Durch den Garten geht man alleine auf Entdeckungstour und entscheidet so selber, was man von den über 100 verschiedenartigen Pflanzarten wirklich anschauen möchte. Wir sehen die berühmte Coco de Mer, Gewürze wie Zimt, Nelken oder Muskatnuss, und exotisches Obst in Form von Ananas, Jackfrucht, Guaven genauso wie Bananen und haben immer wieder einen schönen Ausblick auf die Südküste der Insel. 

Mit dem Auto machen wir noch einen Abstecher zur Anse Soleil, die etwas versteckt auf einer Halbinsel im Südwesten von Mahé liegt und immer noch als kleiner Geheimtip gilt. Sie ist nur 200 m breit, auch hier findet man Granitfelsen, wunderschönen Sandstrand und eine üppige Vegetation. Aber: auch mehr Menschen, ein Geheimtip scheint es dann doch nicht mehr zu sein.

Wir beschließen daher, zurück zur Ostküste zu fahren. Direkt nach der langen "königlichen" Bucht Anse Royal beginnt der nur 200 m lange flache Sandstrand der Anse Parnel. Da es hier ein vorgelagertes Riff gibt, ist der Strand auch bei Surfern sehr beliebt - heute lässt sich jedoch keiner blicken. Bei leckerem Cappuccino und dazu ein Stück American Cheesecake im Surfers Beach Restaurant lassen wir direkt am Strand den Nachmittag gemütlich ausklingen. Und ich denke: Heiligabend mit den Füßen im Sand bei Sonne und 28 Grad zu sitzen - das hat was! Erneut genießen wir später einen richtig schönen Sonnenuntergang in der Anse Corail, bevor wir unser "Weihnachtsmenü" auf der Terrasse verspeisen: Chicken Curry mit Reis und dazu einen Takamaka Cider. Das Curry ist gut gewürzt und lecker, aber zugleich auch unser letztes Abendessen hier auf den Seychellen - leider, denn morgen Abend fliegen wir zurück in die Heimat.

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