Malta Anreise

Da wir kurzfristig nun doch ab Hannover fliegen können, beginnt der Tag mitten in der Nacht, denn um 02.30 Uhr kommt das Taxi und fährt uns zum Flughafen Langenhagen.  Der Check-in geht schnell, so haben wir noch Zeit auf eine Tasse Kaffee und ein Pläuschen bei meiner Freundin Chrissy, die heute Nachdienst am Schalter hat. 

Superpünktlich um 04.45 Uhr startet unser Flug nach Malta. Nach einem ruhigen Flug inkl. kleinem Snack (Käsebrötchen) und einem Getränk landen wir schon eine halbe Stunde früher gegen 07.15 Uhr auf der kleinen Mittelmeerinsel. Ein wenig Zeit „verlieren“ wir dann beim Gepäckband, denn Andreas Koffer ist der vorletzte auf dem Band. Mit dem Shuttlebus erreichen wir nach 20 Minuten die Mein Schiff 3, die im größten Naturhafen Europas direkt an der Waterfront liegt. Mittlerweile ist es 08.00 Uhr und die Sonne zeigt sich bereits bei knapp 20°C. Tolles Urlaubswetter! Und endlich wieder Schiff fahren! 

Zunächst stärken wir uns noch bei kleinen Häppchen in der X-Lounge (hier dürfen wir hin, weil wir auf dieser Reise eine Junior Suite gebucht haben, übrigens ein wirklicher schöner Rückzugsort und täglich von 07.00 bis 19.00 Uhr geöffnet). Das Handgepäck können wir hier auch abstellen und dann gehts zu Fuß los rein nach Valletta. 

Vom Hafen ist man schnell in der Stadt, entweder mit dem Aufzug für 1 Euro oder für umsonst über die daneben hochführende Treppe. Oben kommt man in den Upper Barakka Gardens heraus, von wo man eine unvergleichliche Aussicht auf den Großen Hafen von Valletta und auf die Befestigungsanlagen Fort Ricasoli und Fort St. Angelo hat. Vom höchsten Punkt der Anlage aus reicht die Sicht bis auf die historischen Städte Senglea und Vittoriosa- und natürlich auf "unser" Schiff. Die gepflegten Wege der Gärten führen an zahlreichen Büsten, Skulpturen und Gedenktafeln vorbei, die bekannte Persönlichkeiten des Inselstaates darstellen.

Valletta ist UNESCO-Weltkulturerbe und das Stadtbild geprägt durch historische Bauten und hübsche Gassen; ich finde, eine der schönsten Hauptstädte Europas. Sie ist bemerkenswert intakt mit herrlichen Renaissance-Bauten und z.B. der palastartigen Kathedrale St. John's, dem Großmeisterpalast oder der Auberge de Castile, dem heutigen Amtssitz des maltesischen Premiers. Shopping-Meile ist die Republic Street, die von Häusern mit typischen Malteser Balkonen gesäumt wird. Es ist zwar Sonntag, und die Geschäfte sind zu, trotzdem ist ganz schön was los. Kurz noch einen Blick in die St. Pauls Kathedrale, wo gerade Gottesdienst gefeiert wird, und dann geht’s weiter durch die schachbrettartig angelegten Gassen, die auch teilweise ganz schön steil hoch- und wieder runter gehen. Zwischendurch immer wieder schöne alte Häuser und Blick auf die andere Seite des Hafens. Es hat sich wirklich gelohnt, schon so früh hier zu sein, denn Valletta muss man gesehen haben.

Auch sehr schön anzusehen sind die 19 ehemaligen Lagerhäuser, die Waterfront, direkt am Anleger der Mein Schiff 3. Nach der Modernisierung der vergangenen Jahre sind nun dort schicke Restaurants, Geschäfte und Bars untergebracht und man kann dort schön bummeln und den Blick auf Hafen und Kreuzfahrtschiffe genießen und das bei mittlerweile herrlichstem Sommerwetter. TOLL!

Zur Kabinenfreigabe um 15.00 Uhr sind wir wieder an Bord. WOW, als wir unsere Kabine auf Deck 10 betreten, fällt mir gleich der etwas größere Balkon auf, denn wir haben auf der Steuerbordseite zufällig genau eine der Junior Suiten gebucht, deren Balkon noch ein wenig „um die Ecke“ geht. Auch sonst ist die Kabine – wie wir es ja schon bereits kennen – großzügig ausgestattet, zudem können wir uns aus der Minibar bedienen und auch  Nesspresso können wir trinken, soviel wir vertragen, das ist bei dem Aufpreis für diesen Kabinentyp dann inklusive.

Unser Abendessen fällt kurz aus, wir bedienen uns am Buffet von GOSCH Sylt. Schließlich müssen wir pünktlich um 21.15 Uhr zur vorgeschriebenen Seenotrettungsübung zu unserer Musterstation im HANAMI, dem japanischen Restaurant. 

Um 22.00 Uhr heißt es endlich „Leinen los“, unser Kapitän Dimitris Papatsatsi manövriert die Mein Schiff 3 gekonnt aus dem engen Hafen von Valletta heraus. Übrigens: Auch der Kreuzfahrdirektor Hans ist ein „alter“ Bekannter, er war auch zuletzt auf der Mein Schiff 4, mit der wir auf der Ostsee unterwegs waren. 

Zum Abschluss des Tages trinken wir noch einen Cocktail und dann fallen wir müde ins Bett.

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