Phuket

Thailands größte Insel Phuket zählt ohne Frage zu den beliebtesten Urlaubsregionen weltweit. Lange weiße Sandstrände, kristallklares Wasser, die spektakuläre Kulisse aus riesigen Kalksteinfelsen und die unendliche Gastfreundlichkeit der Einheimischen machen die Insel zu einem tropischen Ferienparadies. Die Währung ist der Thailändischer Baht (THB): 100 THB = 2,60 Euro;

Sehenswürdigkeiten der Insel sind: 

  • Phukets südlichster Punkt, das Kap Promthep schließt sich an den Nai Harn Strand an. Vor allem für die herrlichen Sonnenuntergänge ist das Kap ein beliebtes Ziel bei Verliebten und Romantikern. Jedoch auch tagsüber hat man über die Klippen eine beeindruckende Aussicht auf die türkisfarbene Andamanensee und die kleinen vorgelagerten Inselchen. Gleich nach oder während der Regenzeit erstrahlt das Kap in saftigem Grün und bildet ein faszinierendes Farbspiel mit dem Türkis der Andamanensee.
  • Der Wat Phra Thong beherbergt eine sehr berühmte Buddhastatue, die teilweise in der Erde steckt. Der Legende nach, band einst ein Junge seinen Wasserbüffel an etwas, das er für einen aus der Erde ragenden Pfahl hielt fest. Auf der Stelle wurde beiden, dem Jungen und dem Wasserbüffel, speiübel. Dorfbewohner wurden daraufhin neugierig, gruben nach und entdeckten, dass der scheinbare Pfahl” das Haarbüschel einer goldenen Buddhastatue war. Aber es gelang ihnen nicht, mehr als den oberen Teil frei zu legen. Daraufhin errichteten sie über der Fundstelle einen Tempel.
  • Auf einer Anhöhe inmitten der Insel thront Phukets Big Buddha, eine 45 Meter hohe Buddhastatue aus edlem weißem Marmor. Die Statue ist dank ihrer Lage von weiten Teilen der Insel zu sehen. Vom Fuße der Statue genießen Besucher spektakuäre Ausblicke über die Chalong Bucht, Baan Kata, das Meer und die vorgelagerten Inseln. Neben dem großen Buddha, findet sich hier noch eine weitere, kleinere Statue aus Kupfer, die zwölf Meter hoch ist.
  • Der Wat Chalong im Süden Phukets, ist der größte Tempel der Insel. Hier stehen die Statuen der beiden auf Phuket am meisten verehrten buddhistischen Mönche  Luang Pho Chaem und Luang Pho Chuang. Die turbulente Geschichte des Tempels reicht zurück bis Anfang des 19. Jahrhunderts und ist gespickt mit spannenden Sagen und Mythen. Besonders sehenswert ist der große Chedi mit typisch südthailändischen Einflüssen, aber auch der Ubosot im traditionellen Stil ist von bemerkenswerter Architektur.
  • Phi Phi Islands (Inselgruppe)
  • Insel Phang Nga ("James Bond"-Bucht, hier wurde Der Mann mit dem goldenen Colt gedreht)

Unsere Nacht ist 1 Stunde länger, denn wir sind wieder in Thailand. Wir sind ganz dankbar für diese 60 Minuten, denn wir müssen für unseren über das Schiff gebuchten Ausflug “Strandhopping an der Westküste” bereits um 06.30 (!!!) Uhr im Konferenzraum auf Deck 6 sein. Heute tendern wir ja vor der Westküste Phukets (Patong Beach), und somit bekommt unsere Ausflugsgruppe wieder Tenderkarten - diesmal “Schweden”.  Wir sind die erste Gruppe, die ins Tenderboot steigt und in einer knappen Viertelstunde nach Phuket übersetzt.  Es ist sonniges und warmes Wetter bei max. 32 ° Grad vorhergesagt- bestes Badewetter also. Zudem ist es heute wirklich angenehm, die Luftfeuchte liegt bei nur 55 %. 

Ich freue mich auf einen faulen halben Tag und vor allem auf die Strände. Auch wenn Phuket sonst auch diverse sehenswerte Orte (siehe oben) hat, wollen wir einfach mal nicht in Kultur machen sondern Relaxen und dabei noch 4 Strände kennen lernen. 

An Land angekommen, geht es zu Fuß einen knappen Kilometer an der Promenade entlang zu unseren Bussen, schön, es sind Minibusse mit Klimaanlage. Da unser Guide nur English spricht, gibt uns eine CD zunächst mit Infos über Phuket in deutscher Sprache, denn bis zum ersten Strand fahren wir knapp 45 Minuten. 

 

Strand Nr. 1 ist ist der Nay Yang Beach in der Nähe des Flughafen im Norden der Insel. Es handelt sich um eine größere Badebucht, sehr ruhig gelegen und natur belassen, vom Fluglärm hört man nichts. Es geht flach rein, das Wasser ist ganz klar und warm. Baden mag ich aber doch noch nicht - es kommen ja noch 3 andere Gelegenheiten. Was ich allerdings ziemlich lästig finde: es gibt hier kleine durchsichtige Strandkrabben, die über den Sand flitzen und zwar einige. Igitt - ich mag keine Krabben, egal wie groß sie sind! Und dann vergraben die sich auch noch im Sand, man kann das an den kleinen Löchern sehen, zu den kleine Spuren führen. Damit habe ich ja nun nicht gerechnet und meine Freude über den schönen Strand hält sich in Grenzen.

Nicht weit entfernt, liegt Strand Nr. 2: Naithon Beach an der Westküste, auch ein wunderschöner Strand, sehr ruhig und idyllisch gelegen mit feinem weißen Sand. Andreas testet schon einmal das Wasser, ich halte mich noch zurück. Auch hier gibt es kleine Strandkrabben, ich versuche mich daran zu gewöhnen und sie einfach zu ignorieren, denn ich habe die Vermutung: auch an den anderen 2 Stränden wird es sie wohl geben.

Nach knapp 40 Minuten Aufenthalt fahren wir zum Strand Nr. 3: Layan Beach. Wunderschön, kann ich nur sagen, mein absoluter Favorit bisher! Die Bucht ist sehr weitläufig, daher lassen wir unsere Sachen im Sand liegen und machen einen Spaziergang. Mittlerweile knallt die Sonne und nun muss ich auch in das herrliche türkisblaue Wasser. Also hier ist das echt ein Schauspiel: die Farbe des Sandes, des Wassers und in der Ferne dann grüne kleine Inseln. Krabben gibt es auch hier - mittlerweile habe ich mich an sie gewöhnt. Aan diesem Strand werden auch Liegen und Schirme sowie Thaimassage angeboten. Schatten spenden die Bäume und Palmen im Hintergrund und Essen oder Trinken gibt es im Hotelresort direkt nebenan. A nice place to be und das am Valentinstag! Hier könnte ich auch noch mehr als nur die verabredete 1 Stunde Zeit verbringen.

Dann heißt es Abfahrt zum letzten Strand. Auf der Fahrt dorthin sehen wir einen Abzweiger zum Kamala Beach, der auch wunderschön sein soll, aber nicht auf unserer Liste steht, und kurze Zeit später erreichen wir Surin Beach. Horror, was ist denn hier los, Massen auf engem Raum, dazu Musik, Essenstände an der kleinen Straße dahinter - nee, das ist genau das Gegenteil vom Layan Beach. Trotzdem suchen wir uns ein Plätzen zum Baden, ja der ca 1 km lange Strand und das Wasser sind schon schön (siehe oben, das einzige Bild ohne Menschenmassen!),  noch schöner wäre er ohne die vielen, vielen Menschen und die Verkäufer, die mir Tücher, Ketten oder Getränke anbieten wollen und ohne die laute Musik im Hintergrund. Dann sehe ich noch ein Schild auf dem Rückweg zum Bus: Der Strand liegt in der vom Tsunami gefährdeten Zone, im Falle eines Erdbebens möchte man doch höher gelegene Gebiete aufsuchen.  Das einzig positive am Surin Beach für mich war: ich habe nicht eine einzige Strandkrabbe gesehen, auch denen ist es hier wohl zu hektisch!

Trotzdem hat sich der Ausflug gelohnt: man hat einen Eindruck von verschiedenen Stränden bekommen, alles ging ganz relaxt zu und ich bin auch froh, trotz des frühen Beginns, den Termin am Vormittag gebucht zu haben, bis mittags sind die Temperaturen am Strand gut auszuhalten.  Mein absoluter Favorit der 4 Strände war der Layan Strand.

Jetzt freue ich mich auf ein weiteres Sonnenbad im Schatten auf dem Schiff. Der Bus setzt uns wieder da ab, wo wir eingestiegen sind. Auf dem Weg zum Tenderboot habe ich richtig Pech: Ich verletze mich an einem scharfkantigen Stein vorne am großen Zeh. Zum Glück ist der Nagel heile geblieben, aber der Schnitt blutet stark und schmerzt sehr. Meine Flip-Flops sind übrigens lila,  und färben sich vom Blut dunkellia! Die kurze Fahrt mit dem Tenderboot ist nicht angenehm für mich, ich bin leicht geschockt und mir ist vom kleinen Schock schlecht. Alles in allem habe ich aber Glück gehabt, das hätte auch schlimmer ausgehen können! 

Den Nachmittag verbringen wir gemütlich auf der Sonnenliege, vielmehr kann ich mit meinem Fuß auch nicht machen. Herrlich so ein fauler Tag! Gegen 17.00 Uhr verlassen wir unsere Ankerposition vor Phuket und nehmen Kurs auf die Insel Penang. Die liegt übrigens wieder in Malaysia, was bedeutet: heute Nacht müssen die Uhren wieder 1 Stunde vorgestellt werden. 

Zum Abendessen finden wir das Atlantik-Restaurant ganz im Zeichen des Valentinstages dekoriert vor, mit roter Tischdecke und Herzen. Jede Frau bekommt am Eingang eine langstielige rote Rose überreicht - Verwöhnung pur. Wir genießen wieder das leckere Menü, diesmal in Gesellschaft eines älteren Ehepaares. Die beiden sind schon viel mit und ohne Schiff in der Welt herumgereist und haben entsprechend viel zu erzählen. 

 

 

Fotos Phuket